Die Behandlung mit All-on-4 feste Zähne an einem Tag in Heidelberg: Vor dem All-on-4-Eingriff wird anhand von Röntgenbildern die exakte Position der Implantate ermittelt.

All-on-4 & Zygoma-Implantate in Heidelberg – feste Zähne auch bei extremem Knochenschwund im Oberkiefer

Ein fortgeschrittener Abbau des Kieferknochens stellt in der konventionellen Implantologie häufig eine große Herausforderung dar. Besonders im Oberkiefer kann es durch langjährigen Zahnverlust, schlecht sitzenden Zahnersatz, Parodontitis oder systemische Erkrankungen zu einem erheblichen Knochen-Abbau kommen – mit funktionellen, ästhetischen und psychosozialen Folgen. In unserem Zentrum für Implantologie und Oralchirurgie in Heidelberg setzen wir auf modernste implantologische Techniken, um auch diesen komplexen Fällen gerecht zu werden. Eine bewährte Lösung bei der All-on-4-Methode ist der Einsatz sogenannter Zygoma-Implantate, die eine feste Versorgung im Oberkiefer auch bei stark reduziertem Knochenangebot ermöglichen – ohne größeren Knochenaufbau. Dieses Vorgehen verhindert die Entnahme von Becken- oder Hüft-Knochen, der häufig in solchen Situation notwendig ist.

Der menschliche Kieferknochen ist funktionell an das Vorhandensein natürlicher Zähne oder Implantate gebunden. Nur durch kontinuierliche mechanische Belastung – insbesondere beim Kauen – bleibt die Knochen-Substanz erhalten. Fehlt dieser Reiz über längere Zeit, z. B. durch eine herausnehmbare Prothese oder vollständigen Zahnverlust, kommt es zum physiologischen Knochen-Abbau (Atrophie). Besonders der Oberkiefer reagiert empfindlich, da er von Natur aus eine weniger kompakte Knochenstruktur aufweist als der Unterkiefer.

Neben funktionellen Einbußen wie mangelnder Prothesenstabilität hat der Knochen-Abbau auch ästhetische Auswirkungen: Das Gesicht wirkt eingefallen, die Lippenunterstützung fehlt, und die Gesichtsform verändert sich deutlich. Dieser Verlust an Struktur beeinflusst nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern häufig auch das Selbstwertgefühl und das soziale Leben der Betroffenen.

Zygoma-Implantate: Wenn Standard All-on-4-Implantate nicht mehr ausreichen

Konventionelle Zahnimplantate benötigen eine gewisse Mindest-Höhe und -Breite des vorhandenen Kieferknochens. Ist diese nicht mehr gegeben, war früher ein aufwändiger Knochenaufbau – etwa mit Eigenknochen aus Hüfte, Schädel oder Kieferwinkel – die einzige Option. Heute steht mit der Zygoma-Implantologie eine deutlich schonendere und schnellere Lösung zur Verfügung.

Zygoma-Implantate (auch Jochbein-Implantate genannt) sind längere Implantate, die nicht im atrophierten Oberkiefer-Knochen, sondern direkt im Jochbein (lat. Os zygomaticum) verankert werden. Dieser Knochen bietet – anders als der Oberkiefer bei Knochenschwund – eine außergewöhnlich feste und stabile Knochenstruktur – ideale Voraussetzungen für eine zuverlässige, primärstabile Implantation.

Zygoma-Implantate kommen in der Regel dann zum Einsatz, wenn:

  • eine konventionelle Implantation aufgrund fehlender Kieferknochen-Substanz durch starken Knochen-Abbau nicht möglich ist,
  • vorangegangene Knochenaufbau-Verfahren gescheitert sind,
  • wenn gesundheitliche Gründe gegen aufwändige Knochenaufbau-Verfahren sprechen,
  • der Patient/die Patientin eine schnellere, weniger invasive Lösung wünscht.

Gerade bei Patienten und Patientinnen mit mehrfachen Behandlungsversuchen oder hohem Leidensdruck kann die Zygoma-Technik eine entscheidende Wende darstellen – als Bestandteil einer All-on-4-Versorgung im Oberkiefer.

Diagnostik & Planung: Präzision ist entscheidend

Da Zygoma-Implantate aufgrund ihrer Länge durch mehrere anatomische Strukturen verlaufen, ist eine detaillierte präoperative Planung unerlässlich. In unserer Praxis nutzen wir die digitale Volumentomographie (DVT), um hochauflösende 3D-Bilder von Oberkiefer, Kieferhöhlen und Jochbein zu erstellen. Auf Basis dieser Daten erfolgt eine exakte Positionsbestimmung der Implantate mithilfe digitaler Planungssoftware und Bohrschablonen – für maximale Sicherheit und Vorhersagbarkeit.

Ablauf der Zygoma-Implantation in Heidelberg

Die Implantation erfolgt unter Vollnarkose, der Eingriff ist technisch anspruchsvoll und erfordert viel chirurgische Erfahrung. In unserem Zentrum für Implantologie und Oralchirurgie wird die Operation durch Prof. Dr. Michael Korsch persönlich durchgeführt. Die Zygoma-Implantate werden durch den Oberkiefer schräg in das Jochbein eingebracht. Aufgrund der hohen Knochenqualität im Jochbein kann im Rahmen der All-on-4-Methode im Anschluss an die OP eine festsitzende Sofortversorgung mit einer Brücke erfolgen.

Vorteile von Zygoma-Implantaten

  • Keine komplexen Knochenaufbauverfahren notwendig
  • Keine Entnahme von Knochen aus der Hüfte bzw. Becken, Schienbein oder Schädel
  • Sofortbelastung mit festen Zähnen möglich
  • Kurze Behandlungsdauer – feste Zähne an nur einem Tag
  • Hohe Primärstabilität im Jochbein
  • Ästhetische Rekonstruktion bei eingefallenem Oberkiefer
  • Bewährte Langzeiterfolge bei korrekter Indikation
  • Wissenschaftlich belegt: Hohe Erfolgsquoten mit Zygoma-Implantaten

Internationale Studien bestätigen die hohe Langzeitstabilität von Zygoma-Implantaten. Erfolgsraten von über 95 % sind dokumentiert – vorausgesetzt, die Planung, Implantation und Nachsorge erfolgen wie in unserem Zentrum für Implantologie und Oralchirurgie unter spezialisierten Bedingungen. Auch die Patientenzufriedenheit ist sehr hoch, da mit dem Eingriff nicht nur die Kaufunktion, sondern auch das Selbstbild und die soziale Teilhabe wiederhergestellt werden.

Feste Zähne an einem Tag mit All-on-4 trotz extremem Knochenverlust – jetzt beraten lassen

Wenn bei einer Voruntersuchung festgestellt wurde, dass Ihr Oberkiefer zu wenig Knochen für herkömmliche Implantate aufweist, ist die Zygoma-Technik eine sichere und bewährte Alternative. In Verbindung mit der All-on-4-Behandlung ermöglichen wir festen Zahnersatz ohne Umwege – selbst in schwierigen Ausgangssituationen.

Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit unserem Implantologen und Oralchirurgen Prof. Dr. Korsch (M.A., M.Sc., B.Sc., Fachzahnarzt für Oralchirurgie) unter Telefon 0 62 21 / 9 06 99 88 (Sprechzeiten Mo 8–18, Di 8–14, Mi 8–16, Do 14–19 und Fr 8–16 Uhr) oder außerhalb der Sprechzeiten über unser All-on-4-Kontaktformular.


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